Was macht die Gesellschaft mit unseren Kindern und wie gehen wir damit um?

Kinderrechte ins Grundgesetz

Gastbeitrag von Sabine Wüsten

Was macht die Gesellschaft mit unseren Kindern und wie gehen wir damit um?

Unsere Kinder und wir als Familie leben nicht im luftleeren Raum, sondern haben bestenfalls ein großes, wunderbares Dorf um uns!
Leider ist das sehr oft nicht die Realität. Kinder (U20 18% der Bevölkerung) und deren Familien (2011 rd. 27% der Haushalte mit drei Personen) sind eine absolute Minderheit in unserer Gesellschaft. Und nicht nur das, Kinder „stören“ allseits den geldwerten Arbeitsfluss. Es geht um Einkommen, Wirtschaftswachstum und Steuereinnahmen. Frauen und Männer sind Humankapital, deren Schaffenskraft voll ausgeschöpft werden muss und nicht in ineffizienter, weil individuell familiärer, Kinderbetreuung verloren gehen darf. Mütter und Väter sind deshalb nicht mehr angesagt, sie sollen „weggegendert„ werden, am besten gleich schon von Krippenbeinen an.

Kinderrechte im Grundgesetz

Die politischen Mittel dazu sind - neben der schon bestehenden finanziellen Diskriminierung von Erziehungsarbeit - die geplante Einführung von sogenannten „Kinderrechten“ im Grundgesetz. Wie auch immer sie formuliert werden ist ihr Zweck, dem Staat und der Gesellschaft Zugriffsrechte auf die Kinder mit Verfassungsrang(!) zu ermöglichen. Ob Kitapflicht und Ganztagesschule für die „bessere Bildung“, Impfpflicht für den „besseren Gesundheitsschutz“, Frühsexualisierung für die „eigenverantwortliche Persönlichkeitsentwicklung“ (derzeitiger Formulierungsvorschlag), alles möglich. Gerade soll die freie Geschlechterwahl gegen den Elternwillen ab 14 Jahren beschlossen werden, die wäre dann verfassungsrechtlich unanfechtbar! Können wir uns als Eltern sicher sein, dass wir die „eigenverantwortliche Persönlichkeitsentwicklung“ unserer Kinder wirklich so fördern, wie Gesellschaft und Politik sich das wünschen? Wenn nicht, dann könnte das ein Grund sein, uns unsere Kinder einfach zu entziehen und in Heimen großzuziehen, so wie das schon in Norwegen der Fall ist! Natürlich um das Wohl der Kinder willen!

Leider sind das keine Hirngespinste, sondern eine reale Gefahr für uns als Familien.

Was also tun?

Ihr gebt bereits das BESTE! Ihr lebt mit Euren Kindern in Verbindung, begleitet sie, statt sie zu erziehen und vor allem ihr kennt jedes einzelne Kind genau, weil nur ihr sie so liebt, wie sie sind: mit all den wunderbaren positiven Eigenschaften, aber auch ihrer Wut, Langeweile, Neid, Faulheit, Zerstörungswut, Siegermentalität, Perfektionsfrustration, Beißen, Hauen, Klauen, Unwahrheiten, und was wir so mit unseren sechs Kindern eben auch alles erlebt haben, ihr wisst schon….
Aber es gibt genau nur zwei Personen, die das unerschütterliche Vertrauen in ein Kind haben, das alles mit diesem Kind sehr gut wird, ja, SEHR GUT! Es ist die wunderbare Liebe, mit der ihr euch als Mama und Papa euren Kindern hingebt!

Eure vorbehaltlose, bedingungslose Zuwendung wird Eure Kinder durchs leben tragen! Warum? Weil sie über Grundvertrauen verfügen, ihr geliebtes Leben nicht selbst gefährden, Gemeinschaft leben und lieben, sich Hilfe holen wenn nötig und das Vertrauen auf treue und verlässliche Liebe nie verlieren werden. Außerdem werden sie nach ihrer persönlichen Bestimmung und tieferem Lebenssinn forschen und sich nicht von oberflächlichen Versprechungen und sogenannten Autoritäten leiten lassen. Das darf ich sagen, weil alle unsere Kinder mit ihren jeweiligen Ehepartnern und Kindern genau so leben und diese Lebenshaltung auf ihre vielfältige Weise auch an unsere Enkel weitergeben. Das ist kein Zufall, auch keine Leistung, sondern ein Geschenk, dass jeder leben darf, der es möchte.

Und dann…..?!

Es gibt da noch weitere Möglichkeiten für Kinder und Familien einzutreten:

- Vernetzt Euch, direkt vor der Haustüre mit Gleichgesinnten: www.familianer.de

- Schreibt ab und zu Euren Wahlkreisabgeordneten aus dem Bundestag, oder ruft  an. Das hilft SEHR. Infos und Kontaktdaten dazu auf http://www.rettet-die-familie.de/KINDERRECHTE-INS-GRUNDGESETZ. Ihr könnt konkret zu dem Thema „Kinderrechte“ schreiben oder anrufen. Sie sollen im Mai im Parlament abgestimmt werden. Fleißige Anrufer (u.a.) haben den ersten Versuch dazu im vorletzten Jahr scheitern lassen!

- Informiert Euch laufend auch auf Facebook Bündnis Rettet die Familie


- Dieses Jahr gibt es viele Wahlen. Dazu haben wir allen Parteien Wahlprüfsteine für Familien vorgelegt. Ihre Antworten findet ihr ebenfalls jeweils aktuell auf der Bündnisseite http://www.rettet-die-familie.de

Es grüßt das Familianerherz,

Sabine Wüsten

Sabine Wüsten

Ich bin Sabine Wüsten, seit 1987 verheiratet und 7ns sind sechs wunderbare Kinder geschenkt, drei Mädels und drei Jungs. Alle unsere Kinder sind inzwischen ebenfalls verheiratet und so zählen noch 13 Enkelkinder mit steigender Tendenz zu unserer Großfamilie. Von Beginn unserer Kleinkindphase an habe ich mich für Bindungsprozesse interessiert und u.a. bei Prof. Klaus Grossmann dazu Seminare besucht. Seit dieser Zeit hat mich das Thema in Theorie und Praxis in wachsendem Maße begleitet.

Als Familie haben wir 15 Jahre in einer Kleinstadt in Bayern und 18 Jahre in einer Kleinstadt in Mecklenburg gelebt. Die unterschiedlichen Regionen prägten unser aller Lebenserfahrung in Bezug auf einen bindungsorientierten Lebensstil eindrücklich und sind sicher auch ein Grund, warum unsere Kinder ebenfalls bindungsorientiert leben.

Während der Kinderphase habe ich mich mit unseren Kindern in Familien, Kinder und Jugendarbeit engagiert.

 

Ab 2008 gründete ich gemeinsam mit anderen Müttern den Verein „Mütter für Mütter e.V. in Neubrandenburg, der heute in die nächste Generation übergegangen ist und unter „Familienzeit e.V.“ https://www.familienzeit-nb.de/ueber-uns/ zu finden ist.

Als Vorsitzende des Bündnis „Rettet die Familie“ habe ich mich nun mehr auf den familienpolitischen Bereich konzentriert, bleibe aber durch einige Kurse vor Ort (HypnoBirthing), den weiteren Aufbau des Netzwerkes Familianer www.familianer.de und natürlich durch unsere Kinder und Enkel ständig in Bodenhaftung mit dem täglichen Familienleben und seinen aktuellen
Herausforderungen.

Ich freue mich sehr, dass das Thema Bindung und natürliche Bedürfnisse von Kindern endlich zu einem bewegenden Thema geworden ist, denn ich halte Bindungsarbeit in all seinen Facetten für grundlegend, um in ein versöhntes Miteinander unter uns Menschen zu kommen.

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