Zweifel und Unsicherheiten in der Erziehung

Jesper Juul Zitat Elternrolle verletzbar

Eltern machen sich Sorgen, ob sie ihrer Rolle gerecht werden, vor allem in der bindungs- und bedürfnisorientierten Elternschaft. Wir wollen möglichst alles "richtig" machen.

Zweifel, Unsicherheiten und Verletzlichkeit in der Elternschaft

Fragen wie "Mache ich alles gut genug?", "Hat mein Baby es bei mir gut?", "Trägt mein Kind jetzt einen Schaden davon, weil ich laut geworden bin?" sind allgegenwärtig und geben eine Chance zur Selbstreflektion, wenn wir offen dafür sind und aus unseren Missgeschicken lernen möchten. ⠀


Lies hierzu den Gastbeitrag von Jenniffer

Selbstreflektion – der Schlüssel für einen liebevolleren Umgang


 

Fragen über Fragen gehen bereits in der Schwangerschaft der werdenden Mama und dem Papa durch den Kopf. Und ein Ende ist nicht in Sicht. Ist das Baby dann erst einmal geboren denken wir darüber nach, ob es sich richtig entwickelt, ob es genug trinkt und später auch genug und ausreichend gesund isst. Ob nun Brei aus dem Glas oder lieber doch breifrei. Und wir vergleichen unser Kind mit anderen, doch jeder kleine und auch große Mensch ist ganz individuell in seiner Entwicklung, seinem Temperament und Charakter.

Unsicherheiten in der Elternrolle sind völlig normal

Niemand ist vor Zweifeln gefeit. Ich für meinen Teil hatte nicht großartig Vorbilder oder gar Vorstellungen davon, wie Mamasein ist und welche Herausforderungen oder gar Überforderung dies mit sich bringen kann, vor allem im kitafreien Leben und im ersten Jahr mit Kind.

Bei einem Gefühlssturms unseres Kindes tun Blicke oder Kommentare von Dritten ihr übriges, wenn wir nicht in unserer Mitte sind und unsicher sind, ob der Weg, den wir mit unseren Kindern gehen, so der Richtige ist. ⠀

Und auch, wenn unser Kind uns körperlich oder verbal attackiert, uns damit triggert und alte Wunden berührt, sind wir verwundbar und möchten es so schnell es geht beenden, vor allem, weil wir es auch persönlich nehmen. Doch ich möchte euch eines sagen, Kinder tun nichts gegen uns, sondern sie tun etwas für sich. Das sollte uns Erwachsenen immer in Gedanken sein, wenn wir uns angegriffen fühlen.


Lies hierzu auch meinen Gastbeitrag

Die Wutanfälle in der Trotzphase verstehen und begleiten


 

Unser Herz im Außen

Wir tragen unser Herz nun im Außen und wollen nicht, dass ihm etwas Schlimmes passiert. Unser Kind ist und bleibt ein Teil von uns und wir sollten alles uns menschenmögliche dafür tun, dass die Beziehung zu ihm harmonisch und liebevoll ist. Sodass es weiß, es kann immer zu uns kommen, wenn ihm etwas auf der Seele brennt. 

Wir werden unser Kind für immer im Herzen tragen! So soll es sein ❤️

Wie oben bereits erwähnt, ist jeder Mensch ein Individuum. Wir dürfen stolz auf unser Kind und unsere bisher erbrachte Fürsorge und Pflege sein. Wir dürfen uns auf die Stärken unseres Kindes konzentrieren und nicht auf seine vermeintlichen Schwächen.


Lies hierzu meinen Beitrag

Der defizitäre Blick aufs Kind - jedes Kind hat sein individuelles Entwicklungstempo


 

Unsicherheiten und Zweifel in der Elternschaft Kinder

Und wir dürfen auch den Blick auf unsere Potentiale als Mama oder Papa legen. Du bastelst nicht gerne? Total egal, dafür tobst du ausgiebig mit deinen Kindern! Gesellschaftsspiele liegen dir nicht so? Nebensächlich - Dafür bist du ein leidenschaftlicher Geschichtenerzähler. Du siehst, jeder hat seine "Schwächen" und Stärken und jeder, obgleich Mama, Papa, Oma, Onkel oder Bekannte kann seinen Beitrag zur Beziehung mit den Kindern leisten. Du musst keine Allround-Talent sein.

Höre auf dein Herz, es wird dir euren Weg aufzeigen!

Welche Erfahrungen durftest du in deiner Elternschaft als Mama oder Papa schon machen? In welchen Situationen bist du besonders empfindlich oder verletzbar, wenn es um dich und dein Kind geht? Erzähl mir gern davon in den Kommentaren. ⠀

 

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